Indischer Gepard

Nahezu ausgestorben!

Als Indischer Gepard (Acinonyx jubatus venaticus), wird eine bis etwa Mitte des 20. Jahrhunderts bis nach Indien vorkommende Unterart des Geparden bezeichnet. Das letzte Exemplar soll dort im Jahre 1947 im östlichen Madhya Pradesh von Jägern erlegt worden sein und ist damit in dem östlichsten bekannten Verbreitungsgebiet ausgestorben.

Die Unterart wird auch als Asiatischer Gepard bezeichnet. Tatsächlich sollen noch rund 50 bis 100 Individuen in einigen iranischen Nationalparks und Reservaten vorkommen, so eine Schätzung der iranischen Umweltbehörde.

Indische Geparde sind etwas kleiner als ihre afrikanischen Verwandten. Sie bekommen ein Winterfell und besitzen ein dickes Nackenfell, das bei manchen Tieren an eine Mähne erinnert.

Die Tiere bringen es auf eine Körperlänge zwischen 114 bis 140 cm sowie auf ein Schwanzlänge von 60 bis 84 cm. Ihre Gewicht liegt zwischen 23 und 38 kg. Die Lebensdauer wird mit bis zu 13 Jahren angegeben. Asiatische Geparde sollen zwischen 1 und 4 Junge pro Wurf aufziehen.

Ausgehend von der durchschnittlichen Mutationsrate von Säugetieren und Untersuchungen mitrochondrialer DNA geht die Wissenschaft davon aus, dass sich afrikanische und asiatische Geparden vor etwa 32.000 bis 67.000 Jahren von einander abgespalten haben könnten.

Es gibt sehr umstrittene Überlegungen, in Indien statt der einst dort heimischen asiatischen Geparde, afrikanische Exemplare auszuwildern. Der oberste indische Gerichtshof hat eine grundsätzliche Wiederansiedlung von Geparden in Indien im Jahr 2020 als zulässig angesehen.

Der Gepard

Gepard

Gepard

© Marcus Skupin

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