Katzenmumien

Katzenmumie

Katzenmumie, Ägypten

Sorgsame Modellierung des Kopfes und Material der Mumienbinden
© 2016, Marcus Skupin

In vielen der heiligen Stätten des Alten Ägyptens wurden mumifizierte Tiere, vom Stier über Gazelle und Greifvögel bis hin zu den Katzen gefunden. Bereits zu Zeiten der Dynastie 0, also etwa ab 3150 BC, wurden Tiere gemeinsam mit hochgestellten Persönlichkeiten beerdigt.

In den ältesten Grabstätten von Nechen (ägyt.: nhn; griech.: Hierakonpolis), der damaligen Hauptstadt Oberägyptens, fanden sich einfache, unterirdische Gräber in denen auch Elefanten, Hunde und Wildkatzen beigesetzt worden sind.

Nach derzeitigen Erkenntnissen (November 2009, vgl. National Geografic, Deutschland, Liebe über den Tod hinaus) waren auf allen der bisher erforschten 130 ägyptischen Tierfriedhöfe - und natürlich den bisher bekannten 16 reinen Katzenfriedhöfen - Katzen bestattet.

Heute zählen diese Mumien in vielen Museen zu den begehrten Ausstellungsstücken und auch die Forschung erhofft sich neue Erkenntnisse über die Lebensweise im Alten Ägypten und unsere feliden Mitbewohner. Die nebenstehende Abbildung zeigt deutlich die sorgsame Nachmodellierung des Kopfes und insbesondere der Ohren sowie das Material der Mumienbinden im Bauchbereich.

Wie gesagt; heute!
Als man im Zuge der früheren archäologischen "Expeditionen" diese Mumien beispielsweise im Jahre 1888 nahe des Dorfes Istabl Antar fand, wurde ihnen kein besonderer Wert beigemessen. Ziel der damaligen Archäologie war für viele der "Forscher" der Erwerb von Ruhm. Diesen gab es allerdings nicht für "wertlose" Tiermumien sondern für aufsehenerregende, prunkvolle Schätze.

So wundert es nicht, dass die Katzenmumien ein trauriges Ende fanden. Tonnenweise wurde sie nach Europa verschifft und landeten dort als Dünger auf den Feldern.

Löwenmumien

Nachdem vor einigen Jahren bereits die Mumie eines erwachsenen Löwen gefunden worden war, wurden bei Öffnung einer Grabkammer im ägyptischen Sakkara im Jahr 2019 erstmals neben 75 Katzenstatuen und vielen anderen mumifizierten Tieren auch fünf Mumien von Löwenbabys gefunden.

Die Mumien werden auf ein Alter von rund 2.600 Jahren geschätzt. Die Löwenbabys waren zum Zeitpunkt ihres Todes etwa acht Monate alt.

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von Heinrich Brugsch (1827-1894) Anm.: Der folgende Vortrag von Heinrich Brugsch wurde (erstmals) im Jahre 1889 in der Zeitschrift für Ethnologie, Bd. 21, veröffentlicht.

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Der Gepard

Gepard

Gepard

© Marcus Skupin

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Marcus Skupin

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